Massachusetts war der erste und lange der einzige US-Staat, der die Ehe für alle erlaubte. Ab dem 17. Mai 2004 durften gleichgeschlechtliche Paare dort heiraten. Dieser Meilenstein ist u. a. Thema in „Restaurant Row“ und „Pride Rock“.
In den übrigen USA sah es damit nicht so gut aus. (In Vermont gab es immerhin eine eingetragene Lebenspartnerschaft, und das sogar schon vor Massachusetts.)
Connecticut folgte erst im November 2008. Kalifornien versuchte es 2008, musste aber zurückziehen – und alle geschlossenen Ehen wurden wieder ungültig – und brachte das Gesetz erst im Juni 2013 endgültig durch.
2009 schlossen sich Iowa und Vermont an, New York 2011, Maine und Washington 2012.
2013 kam es zum Urteil „United States v. Windsor“, das die staatliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen zum Inhalt hatte. Es führte dazu, dass Delaware, Hawaii, Maryland, Minnesota, New Jersey, New Mexico und Rhode Island die Ehe für alle zuließen.
2014 gaben auch Colorado, Idaho, Illinois, Indiana, Montana, Nevada, North Carolina, Oklahoma, Oregon, Pennsylvania, South Carolina, Utah, Virginia, West Virginia, Wisconsin und Wyoming den Widerstand auf.
2015 kam es zum Urteil „Obergefeil v. Hodges“ am Obersten Gerichtshof, was dann auch die übrigen Staaten – Florida, Guam, Alaska und Arizona – dazu zwang, gleichgeschlechtliche Ehen anzuerkennen.
Da die Befürchtung aufkam, „Obergefeil v. Hodges“ oder sogar „United States v. Windsor“ könnten gekippt werden, kam es jüngst zu „Respect for Marriage Act“, was sicherstellt, dass Ehen zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren gültig bleiben. Zumindest bereits geschlossene. Sollten die Urteile zurückgezogen werden, könnten die Bundesstaaten neue Eheschließungen verweigern.
Gale und Jesse hätten zehn Jahre warten müssen, um heiraten zu dürfen, wären sie in South Carolina geblieben. Dass ihre Ehe dort nicht vor 2014 gültig gewesen wäre, wird später noch eine Rolle spielen.
Jetzt vorbestellen: https://www.amazon.de/dp/B0BZ8V2XDC