Interview Miriam

Veröffentlicht am 21. Mai 2024 um 10:31

Meine zweite Co-Autorin bei „Die Wolke der Finsternis“ ist Miriam Hein. Wir arbeiten schon lange zusammen, allerdings nicht als Autoren. Sie gehört zum Hannibal-Team, unterstützt mich also bei meiner Arbeit als Lektor.

Was muss man sonst noch über dich wissen? Erzähle ein bisschen was über dich.

 

Ich bin vor sechs Jahren von Düsseldorf ins Sauerland geflohen, wo ich jetzt mit meinen Eltern und meinen beiden Katern wohne. In Düsseldorf studiere ich aber noch, Lingustik (= Sprachwissenschaft) im Master. Das muss man aber auch alles nicht wissen – wichtiger ist, dass ich böse bin! Jedenfalls seit diesem einen Filmprojekt von meinem Kung-Fu-Verein vor Jahren, wo ich die Rolle von Ifrit, einer Handlangerin des Oberbösewichts, spielen durfte. Der Film ist leider nie was geworden, aber der Spaß daran, kleine Kinder gegen Wände zu werfen, hat sich gehalten! (Nein, nein, das waren alle trainierte Stunt-Kungfus.)

Was ist sonst noch wissenswert? Ich spreche fließend sarkastisch, habe eine stolze Sammlung Katzenhaare und eigentlich immer unterschiedlich gefärbte Socken an.

 

Petra und ich brauchten jemanden, der unsere mysteriöse Dame schreibt, und wussten nicht so richtig, wem diese Rolle liegen könnte. Dann fiel mir spontan ein, dass du genau solche Figuren magst, habe dich spontan gefragt – und du hast spontan mitgemacht. ^^ Ohne zu spoilern – wie würdest du Donna beschreiben?

 

Toll. Donna ist toll!

Natürlich ist sie eine Oberzicke, aber das weiß sie und das weiß auch jeder andere in ihrem Umfeld. Also eine ehrliche Zicke, so was ist mir sympathisch. Außerdem setzt sie sich für arme Welpen ein – wer würde sie da nicht mögen?

 

Hast du schon mal was veröffentlicht? Kann man etwas von dir lesen?

 

Nicht direkt, aber ich habe eine Veröffentlichung in einer Anthologie. „Seelenlandschaften der Trauer“. Das ist eine Sammlung von Texten von Geschwisterkindern, die mit einem todkranken Kind aufgewachsen sind – meine tragische Backstory. Da bin ich eher zufällig reingerutscht, weil ich eben zur richtigen Zeit im richtigen Hospiz war, aber mehr als einen Stick auf dem Flur rüberzureichen habe ich da nicht gemacht.

In der Sammlung ist ein Märchen, das ich für die Beerdigung meines Bruders geschrieben habe. Das fliegt auch irgendwo im Internet herum, genauso wie ein paar hobbymäßige Übersetzungen, Gedichte, Parodien, ein Spielbuch und „Der Ernst des Lebens ist ein schlechter Witz“, wo ich meine Schulzeit verwurste. Nix Ernstes also, in mehr als einer Hinsicht.

 

Wir haben dich bereits dazu beschwatzt, mit uns zu Allabendlichqueer zu kommen und gemeinsam zu lesen. Freust du dich schon? ^^

 

Ja total. Ich liebe unbekannte soziale Situationen mit Menschen.

Immerhin kann ich meine Katzen als emotionalen Support dabeihaben und muss nicht vor die Tür – meine Generation hat es ja nicht so damit, sich dem Gras und den Insekten und dem ganzen Reallife auszusetzen.

Aber, Sarkasmus beiseite, ich habe schon mal bei einer Lesung zugeguckt und weiß, dass die nicht beißen. Außerdem wird es sicher lustig, die ersten Reaktionen zu sehen. Witze sind halt besser, wenn man sie einem Publikum erzählt!

 

Ihr könnt bereits vorbestellen: https://www.amazon.de/dp/B0CYYDFW7L

Das TB ist geplant und wird ebenfalls am 22.05. erscheinen.

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