Sturmfälle - Stadt, Land, Zeit

Veröffentlicht am 27. April 2025 um 10:22

Gale hat seine Karriere als Anwalt in den 1990er Jahren in Charleston, South Carolina, begonnen und musste 2001 ins „Exil“ nach Boston, Massachusetts, gehen, wo er bis 2012 tätig war. In dieser Zeit spielen auch unsere Fälle.

„Das ist doch dann gar nicht aktuell“, werden vielleicht einige sagen. „Wie kann ein Blick zurück dabei helfen, die Zukunft zu gestalten?“

 

In den USA – aber auch in Europa – sind mühsam errungene Rechte für LGBTIQ* gerade akut gefährdet. Auch gibt es etliche Länder auf der Welt – manche davon gar nicht so weit weg von uns –, in denen es bis heute keine gibt.

Wie es ist, keinerlei Rechte zu haben, verfolgt zu werden und kaum etwas dagegen tun zu können, erzählen die Fälle aus Charleston. Es spielt keine Rolle, dass sie in den 1990ern stattgefunden haben. Sie könnten genauso heute in einem Land ohne LGBTIQ*-Rechte passieren. Sie könnten sich auch in der Zukunft hier zutragen, sollten wir unsere Rechte wieder verlieren.

 

Kaum einen Unterschied zu unserem Kulturkreis und unserer Zeit stellen die Fälle aus Boston dar. Denn Massachusetts hat eine vorbildliche Palette an Rechten. Trotzdem hapert es mit der Akzeptanz – und manche Gruppierungen, wie Inter- und Trans*personen – haben längst noch nicht alle Rechte. Oder sie stehen gerade massiv unter Beschuss.

 

Betrachtet die „Sturmfälle“ also einfach als Beispiele für Ereignisse, die sich so zugetragen haben könnten, sich gerade in einem Land zutragen, in dem LGBTIQ* verfolgt wird, oder sich wieder so zutragen könnten, wenn wir zulassen, dass uns unsere Privilegien wieder weggenommen werden.

 

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