Thema: Appaloosa

Veröffentlicht am 7. Juni 2023 um 09:58

Appaloosa ist eine Pferderasse, deren Ursprung in Spanien liegt, deren Entfaltung jedoch erst in Nordamerika stattfand. Die Spanier brachten die Pferde mit, die dort verwilderten, sich vermehrten und sich mit den ansässigen Mustangs kreuzten. Sie wurden zum sogenannten „Indianerpferd“, zumal der in Idaho ansässige Stamm der Nez Percé sie systematisch züchtete. Nach ihrem Gebiet erhielt der Appaloosa auch seinen Namen.

Durch die Verfolgung durch die europäischen Einwanderer wurden nicht nur die Ureinwohner, sondern auch die Appaloosa dann nahezu ausgerottet. Der Bestand der Rasse erholte sich ab den 1930er Jahren aber wieder.

Charakteristisch für den Appaloosa ist sein geflecktes oder getupftes Fell, weshalb sie auch als Tigerschecken bezeichnet werden. Die Zeichnungen sind unterschiedlich, sodass jeder Appaloosa ein Unikat ist.

Er gilt als klassisches „Westernpferd“, so eine Art „quadratisch, praktisch, gut“, ein kompakt gebautes, aber zugleich leichtes, wendiges Pferd. Es sind ausdauernde, leistungsbereite und sehr menschenbezogene Tiere, die sich durch Gelassenheit und Ruhe auszeichnen.

Die spontane Freundschaft zwischen Gale und French Duke in „Nebraska“ ist also nichts Ungewöhnliches. Das Pferd ist in seiner Umgebung nicht genug gefordert und spürt, in Gale einen Reiter finden zu können, mit dem es Spaß haben kann.

Und was hat es mit Gales unverschämten Äußerung auf sich, jeder Idiot könne Westernreiten lernen?

Nun, ganz so einfach ist es natürlich nicht. Er sagt es vor allem, um es Jesse schmackhaft zu machen.

Tatsächlich ist es für Reitanfänger bequemer, in einem Westernsattel zu sitzen. Wenn er wie Jesse nichts weiter tun muss, als sitzen zu bleiben, erst recht. Denn sein Pferd folgt als Handpferd Gale, sodass er sich mit dem Drumherum nicht beschäftigen muss.

Zu diesem Drumherum gehört dann allerdings auch beim Westernreiten mehr, als Gale es behauptet. Zwar entfällt der permanente Kontakt zum Pferd durch Schenkelarbeit wie beim klassischen oder englischen Reitstil, dafür müssen aber andere „Steuerungsmethoden“ erarbeitet werden. Vor allem muss man sich in das Pferd „einfühlen“. Am besten ist man befreundet, wie es bei Gale und Duke von Anfang an der Fall ist. Die beiden verstehen sich also instinktiv, was das Reiten dann tatsächlich einfach macht.

 

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