„Belleflower“ ist eine gänzlich neue Geschichte, die ich nachträglich als kleinen Zwischenband eingeschoben habe. Dafür gab es drei Gründe.
Erstens: Belleflower war der Auslöser, „Sturm“ neu aufzulegen. Die Figur tauchte aus dem Nichts auf und wollte mitspielen, ihre eigene Geschichte konnte mich aber nicht so ganz überzeugen. Sie ist nicht lang und aufregend genug. Außerdem drängte sie ins „Sturm“-Universum. Daher lernen wir in Band 5 Belleflower kennen – und treffen bei dieser Gelegenheit Nelson aus „Cunning Hill“ wieder, Gales Freund aus Kinder- und Jugendtagen.
Zweitens: Ich fand den Übergang von South Carolina zu Boston im Nachhinein etwas krass, bzw. den Epilog in „Sodom“ zu lasch. Da „Sodom“ als Einzelband geplant war, hatte ich mir nur wenige Gedanken über Gales und Jesses neues Zuhause gemacht. Das Buch sollte nur mit einer versöhnlichen Note enden.
Als ich „Boston“ geschrieben habe, gefiel mir das Haus nicht mehr – und so einiges andere auch nicht. Doch ich konnte „Sodom“ ja schlecht widersprechen. ^^
Dieses Mal kommen Gale und Jesse also wirklich in Boston an – und haben dank Nelson auch ein schönes Zuhause gefunden. Dass sie sich trotzdem wie Exilanten fühlen, ändert sich allerdings nicht.
Drittens: Scarlett hatte es verdient, nicht einfach in Boston aufzutauchen, sondern ebenfalls eine eigene Geschichte und einen Grund zu haben, warum sie Gale folgt. Denn den haben wir in „Boston“ ja nie erfahren. Sie war einfach da, und da sie keine eigene Perspektive hatte, wissen wir nicht viel über sie. Ihre Rolle ist also um einiges größer geworden – und ich begebe mich auf das ungewohnte Terrain Lesbian Romance. Allerdings erst so richtig ab Band 6.
Band 5 ist „Inter Romance“, denn Belleflower und Nelson haben die längste Geschichte zu erzählen. Diese lässt sich sogar fast ohne Vorkenntnisse lesen.
Es ist ein kurzer Zwischenband mit dem übergeordneten Thema „Ankommen“. Alle Beteiligten kommen irgendwo an. Im Vergleich zu den übrigen „Sturm“-Bänden ist es auch mal nicht düster. ^^