Der Fall Lawrie

Veröffentlicht am 14. Mai 2025 um 10:06

Der Fall Lawrie wurde von Jayden V. Reeves - Writer geschrieben.

 

Jayden V. Reeves begann bereits als Kind mit dem Schreiben. Selbst homosexuell haben auch seine Hauptcharaktere schwule bzw. bisexuelle Identitäten, wobei er hier nicht den Schwerpunkt seiner Geschichten legt, die den Genres Drama & Contemporary zuzuordnen sind.
„Ich denke, eines ist sehr wichtig zu wissen, wenn jemand meine Geschichten lesen möchte: Ich beschönige die Dinge nicht. Zu keiner Zeit. Meine Geschichten handeln nicht von makellosen, tugendhaft wertvollen Menschen. Ich schreibe keine Bücher, um den oft so favorisierten gesellschaftlichen ‚guten Ton‘ zu präsentieren oder um mich bei etwaigen Vergehen gar als Richter meiner Protagonisten aufzuspielen. In meinen Büchern verhalten sich meine Charaktere selten ethisch korrekt und sozial erwünscht. Sie übertreten Grenzen. Manchmal auch sehr bewusst. Sie sind menschlich. Wir alle handeln nicht immer moralisch perfekt. Das ist die Realität. Die Kunst des Ganzen besteht für mich darin, all diese Dinge zu schreiben, ohne sie zu verherrlichen. Sie geschehen. Punkt. So gesehen, existieren hier keine Tabus.“

 

Das Thema ist Gewalt gegen LGBTIQ*. In diesem Fall – wie tausend Mal in der Realität passiert – gegen einen Mann, der offenkundig schwul ist und keinen Hehl daraus macht.
Es ist schwer, verlässliche Zahlen über Angriffe zu finden, denn die meisten Länder erfassen Hasskriminalität erst seit wenigen Jahren. In Deutschland gab es 2023 1.785 Fälle, wobei die Dunkelziffer weiterhin hoch ist. In den USA ist die Lage ähnlich. Nur das FBI führt eine solche Liste, es werden aber längst nicht alle Vorfälle dorthin gemeldet. Jetzt, unter dem Trump-Regime, dürfte diese Dokumentation wieder eingestellt werden, obwohl Fälle wie die von Lawrie wieder zunehmen werden. Sobald Gruppen nicht mehr geschützt werden und sich die öffentliche Meinung gegen sie wendet, werden sie auch Opfer von Gewalt – zumal die Täter obendrein meistens ungestraft davonkommen.
Persönliche Nachfragen in der amerikanischen LGBT-Community haben ergeben, dass die „political correctness“ längst in sich zusammengebrochen ist. Eine Aktivistin erzählte mir, dass alle, die der neuen „Regierung“ zustimmen, sich nicht mehr verpflichtet fühlen, Toleranz zu heucheln. Beschimpfungen und Diskriminierungen im Alltag haben stark zugenommen.

 

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